Es werden Maßnahmen ergriffen, um den Verbrauch von Frischwasser in der Veranstaltungsstätte möglichst gering zu halten.
Wasser
Wasser ist eine lebenswichtige Ressource. Laut einer Studie des BUND von 2025 verbrauchen die Menschen in mehr als der Hälfte aller deutschen Landkreise mehr Grundwasser als sich durch Niederschläge nachbildet. Auch Hamburg hat strukturellen Wasserstress. Das heißt, dass die langjährigen Grundwasserentnahmen die Grundwasserneubildung um 20% überschreiten.
Ermittelt daher bereits in der Planung einer Veranstaltung wasserintensive Aktivitäten und hinterfragt diese kritisch, um den Verbrauch möglichst gering zu halten. Zudem sollte nach Möglichkeit vorhandene Infrastruktur genutzt werden, damit Wasser zentral gereinigt und optimal genutzt werden kann. Schaut hierzu auch in der Maßnahme Abwasser vorbei. Auf Open Air-Veranstaltungen ohne feste Infrastruktur und sanitäre Anlagen ist ein spar- und sorgsamer Umgang mit Wasser besonders wichtig.
Bei sanitären Anlagen helfen Spülstopptasten, Strahlregler in den Wasserhähnen, gedrosselter Wasserdurchfluss an Waschbecken, die Nutzung von ausschließlich kaltem Wasser und wasserlose Urinale beim Sparen. Nach dem Aufbau von sanitären Anlagen auf Flächen ohne feste Infrastruktur sollten die Wasseranschlüsse noch einmal bei einem Rundgang überprüft werden, um mögliche Lecks zu finden und zu beheben.
Da der Wasserverbrauch wesentlich von den Nutzenden abhängt, ist auch das das Aufhängen von Hinweisen an die Besucher:innen, Wasser zu sparen, eine effektive Maßnahme. Mit Dienstleistenden sollte vereinbart werden, dass wasserarme oder sogar -lose Reinigungsmethoden angewandt werden, wo dies hygienisch möglich ist.
Auch die Bewässerung von Freiflächen der Veranstaltungsstätte solltet ihr so effizient wie möglich planen – hierfür kann in einigen Veranstaltungsstätten sogar das Grauwasser der sanitären Anlagen oder gesammeltes Regenwasser zum Einsatz kommen, um sauberes Trinkwasser zu sparen.