Nachhaltigkeitsstandards kommunizieren

Alle Mitwirkenden und Partner:innen werden über die Nachhaltigkeitsstandards und -maßnahmen der Veranstaltung informiert.

Nur wenn Nachhaltigkeitsmaßnahmen an alle Beteiligten einer Veranstaltung kommuniziert werden, können diese auch gemeinsam und ganzheitlich umgesetzt werden. Informiert deshalb nicht nur euer Kernteam, sondern auch bedenkt auch die folgenden potentiellen Mitwirkenden:

  • erweitertes Personal (z.B. freie Mitarbeitende) der Veranstaltung
  • Helfer*innen und Ehrenamtliche
  • Dienstleistungsunternehmen
  • Betreiber*innen der Veranstaltungsstätte
  • Standbetreiber*innen
  • Künstler*innen, Sportler*innen und Referent*innen
  • Kooperationspartner*innen
  • Sponsor*innen
  • Geldgeber*innen
  • Städtische Verwaltung
  • Unterkunftsbetriebe

Besonders wichtig ist es, dabei Personen(-gruppen) mitzudenken, die erst zu einem späteren Zeitpunkt ins Boot geholt werden, aber maßgeblich an der Eventdurchführung beteiligt werden, wie ehrenamtliche Helfer*innen und erweitertes Personal.

Auf vielen Veranstaltungen werden ehrenamtliche Helfer*innen eingesetzt, um die Umsetzung der Veranstaltung zu ermöglichen. Um dem Großteil der Erwartungen aller Beteiligten gerecht zu werden, benötigt es eine transparente Kommunikation und Ansprechpartner*innen, zudem sollten die folgenden Fragen im Voraus geklärt werden:

  • Für welche Aufgaben tragen Helfer*innen die Verantwortung?
  • Wann und wo werden Helfer*innen eingesetzt?
  • Welches Wissen und welches Material benötigen Helfer*innen?
  • Haben Helfer*innen eine*n Ansprechpartner*in bei Fragen?
  • Wie werden die Helfer*innen motiviert?
  • Was kann im „schlimmsten Fall“ passieren, wenn Helfer*innen ausfallen?
  • Wie wird die Zusammenarbeit mit den Helfer*innen evaluiert?

Helfer*innen sind häufig Veranstaltungsbesucher*innen, die im Gegenzug für ihre Unterstützung vergünstigten oder kostenlosen Eintritt erhalten und z.B. für besondere Nachhaltigkeitsthemen eingesetzt werden können: beispielsweise, indem sie Abfall auf dem Gelände einsammeln und andere Besucher*innen für die Vermeidung von Abfall sensibilisieren. 

Maßnahmenkataloge können unterschiedlich lang sein und je nach Veranstaltung unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Was sie allerdings eint, ist ihre Konkretheit. Hier ist eine Reihe an Veranstaltungen aufgeführt, die ihren sehr konkreten Maßnahmenkatalog veröffentlicht haben und so klar über ihre Ziele und Maßnahmen informieren. 

Das DGTL in Amsterdam beschreibt hier, dass sie das erste „circular festival“ der Welt werden wollen und welche Maßnahmen sie umsetzen, um dorthin zu kommen!   

Das Nachhaltigkeitskonzept des FUTUR 2 FESTIVAL ist hier verlinkt. Das Festival über sich: „Das FUTUR 2 FESTIVAL ist ein Laborplatz zur Erprobung zukunftsfähiger Lösungen für Open-Air-Veranstaltungen […]. Ziel ist ein kreislauffähiges Festival, dessen Ressourcen, in erster Priorität vor Ort regenerativ gewonnen werden bzw. dessen Abfallströme recyclebar sind.“ 

Das Way out West Festival hat sich Nachhaltigkeitsziele gesetzt und berichtet an dieser Stelle darüber.

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

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