Mehrweggeschirr

Es kommt ausschließlich Mehrweggeschirr (Becher, Geschirr und Besteck) zum Einsatz. Bei Bedarf wird ein einheitliches und verständliches Pfandsystem eingerichtet.

In unserem Deep Dive zum Thema Mehrweg auf Veranstaltungen findet ihr die wichtigsten Fakten und Erfahrungswerte zum Thema Mehrwegsysteme. Zum Deep Dive geht es hier:

Das Thema Mehrweg befindet sich derzeit in einer intensiven Entwicklungsphase. Neue Möglichkeiten im Bereich der Pool-Systeme, der Spüllogistik und weiterer innovativer Konzepte entstehen fortlaufend. Daher ist es umso wichtiger, sich regelmäßig über aktuelle Angebote und technische Fortschritte zu informieren.

Von klassischen Pfandsystemen, App-basierter Rückgabe, dem Kauf eigener Gefäße bis zu Individualsystemen  – besonders im regionalen Kontext unterscheiden sich die verfügbaren Lösungen oftmals stark. Das macht die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes System komplex: Ist ein Mehrwegmodell mit zahlreichen Wiederverwendungen immer noch die nachhaltigere Wahl, wenn sehr lange Transportwegeanfallen? Oder können in solchen Fällen Einwegprodukte aus ressourcenschonender Produktion in der Summe die bessere Alternative sein?

Es gibt keine pauschale Antwort – denn jede Veranstaltung hat andere Rahmenbedingungen. Eine sorgfältige Abwägung der lokalen Optionen und der ökologischen und logistischen Aspekte ist daher entscheidend.

Um genau diese Abwägungen zu vereinfachen, wurde im Rahmen des Projekts „zoCat – zukunftsorientiertes Catering“ vom Institut für Energie- und Kreislaufwirtschaft in Kooperation mit der Breminale und dem BUND ein Entscheidungstool zur Auswahl von nachhaltigem Geschirr für Großveranstaltungen entwickelt. Hier könnt ihr das Tool kostenlos runterladen und mehr über das Projekt erfahren.

Die Hintergrundstudie „Mehrweg in der Takeaway-Gastronomie“ des ECOLOG-Institut liefert wertvolle Grundlagen und Praxiswissen, um Mehrweg bei Veranstaltungen erfolgreich und rechtssicher umzusetzen. Eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse:

  • Mehrweg ist ökologisch deutlich vorteilhafter: Schon nach 10–15 Nutzungen schneiden Mehrwegverpackungen im Klimavergleich besser ab als Einweg. Besonders relevant sind dabei Transportwege, Materialwahl und Reinigung.
  • Information und Sichtbarkeit sind entscheidend: Aufklärung, sichtbare Angebote und niedrigschwellige Nutzung erhöhen die Akzeptanz von Mehrweg bei Kund:innen und Publikum. Gute Kommunikation seitens der Anbieter ist ein Schlüsselfaktor.
  • Konkrete Abläufe und Zuständigkeiten definieren: Kooperationspartner (Logistik, Reinigung) sollten bei der Planung eingebunden werden, und die Nutzung durch einfache Rückgabeorte und Anreize erleichtert werden.

Des Weiteren stellt die Deutsche Umwelthilfe auf ihrer Website umfassende Informationen und praktische Hilfestellungen für den Umstieg auf Mehrweg zur Verfügung. Dort findet ihr Praxisleitfäden für Veranstaltungen, Einkaufsratgeber mit Hilfestellungen für die Auswahl geeigneter Mehrwegprodukte sowie Best-Practice-Beispiele. Darüber hinaus organisiert die DUH Veranstaltungen für den Erfahrungsaustausch.

Noch mehr weiterführende Informationen findest du unter „Weiterführende Links“.

Wir stellen euch in unserer Tatenbank Best Practice Beispiele zum Thema Mehrweg vor, von denen ihr lernen und euch inspirieren lassen könnt. Von Pfandsystemen ohne Vorkasse bis zu großflächigen Poolsystemen. Mit dabei: das OMR Festival, das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit, die Breminale, das Norden Festival, der Hamburger Dom und viele weitere…

Welche Herausforderungen den Veranstaltenden dabei begegnet und wie sie mit diesen umgegangen sind, lest ihr hier:

In unserem Dienstleistungsportal in der Green Events Tatenbank listen wir Anbieter für Geschirr, Mehrwegsysteme, Spülstraßen, und mehr. Das Dienstleistungsportal wird von uns kontinuierlich weiter gefüllt und optimiert – wenn du eine Dienstleistung kennst, die noch nicht Teil der Tatenbank ist – melde dich!

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:
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