Interessen der AnwohnerInnen

‘Die Belastung für Anwohner:innen durch die Veranstaltung wird geringgehalten.

Neben praktischen Schallschutzmaßnahmen ist es wichtig, als Veranstaltungsteam Anwohner*innen bei Anliegen, die Lautstärke und problematisches Verhalten von Veranstaltungsgästen betreffen, zur Verfügung zu stehen. Transparente Kommunikation ist hier essentiell und trägt dazu bei, dass Anwohner*innen eure Veranstaltung als Angebot mit einem tollen Mehrwert vor Ort schätzen. Viele Veranstalter*innen richten eine bereits im Vorfeld erreichbare Telefonnummer ein, informieren Anwohner*innen über den Rahmen der Veranstaltung, beantworten die wichtigsten Fragen auf einer Website und laden Anwohner*innen zu reduzierten Ticketpreisen zur Veranstaltung ein.

Kopfhörer Veranstaltungen – auch Silent Disco genannt – sind Events, bei denen die Musik nicht über Lautsprecher im gesamten Raum zu hören ist, sondern alle Gäste eigene, kabellose Kopfhörer tragen. Das Konzept kann auch auf Filmvorführungen, Konferenzen und weitere Veranstaltungsformate angewendet werden und besitzt viele Vorteile: Kopfhörer Events schaffen beispielsweise eine reizarme Umgebung. Alle Gäste können die Lautstärke an den eigenen Kopfhörern regeln und diese jederzeit absetzen und damit können auch Unterhaltungen angenehmer geführt werden. So bieten Kopfhörer Events besonders für hochsensible Menschen eine angenehme Atmosphäre und gleichzeitig werden Gesundheitsrisiken durch eine zu laute Beschallung minimiert. Kopfhörer-Partys bedeuten außerdem: Keine Lärmbelästigung von Anwohner*innen oder wildlebenden Tieren in angrenzenden Naturräumen, selbst wenn das Event draußen stattfindet.

Viele Kopfhörer bieten zusätzlich die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Kanälen zu wechseln – so kann auch ein diverser Musikgeschmack der Gäste abgedeckt werden. Auf diese Art und Weise können auch mehrsprachige Programmpunkte wie beispielsweise Kinovorstellungen, die Filme mit unterschiedlichen Audiospuren zeigen, ohne großen Aufwand umgesetzt werden.

Wenn ihr auf der Suche nach Anbieter*innen für Kopfhörer Veranstaltungen seid, schaut in unserem Dienstleistungsportal vorbei.

Für den Schutz von Anwohner*innen und Besucher*innen müssen Veranstalter*innen ein sog. schalltechnisches Gutachten vorlegen. In diesem Gutachten werden die durchschnittlichen Schallpegel an ausgewiesenen Stellen auf dem Veranstaltungsgelände prognostiziert. Anhand von Probemessungen wird nachgewiesen, wo und wann welche Geräuschbelastung entsteht. Zusätzlich zur Einhaltung maximal erlaubter Schallpegelwerte können Veranstalter*innen Maßnahmen ergreifen, um zusätzlich ruhigere Zonen zu schaffen und die Belastung zu reduzieren.  

Direkt vor der Bühne ist es am lautesten, aber je weiter man sich von der Bühne entfernt bzw. in bestimmten Zonen an der Bühne und seitlich davon, sind Schallpegelwerte durchschnittlich etwas geringer. Ein Lageplan, in dem die Bühnen und Korridore ausgezeichnet sind, in denen es ruhiger ist, kann bei Bedarf an Gäste kommuniziert werden. Qualifizierte Veranstaltungstechniker*innen und Schallschutzgutachter*innen führen Probemessungen durch und verfügen über Expertise, wann es wo am lautesten ist und wie die Bühne u.U. ausgerichtet werden kann, um die Geräuschbelastung für Anwohner*innen zu minimieren. Darüber hinaus können physische Barrieren rund um die Bühne aufgebaut werden, die Schallemissionen abfangen. Dazu zählen z.B. Schallschutzmatten, die an Bauzäunen befestigt werden können, oder Schallschutzwände. 

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

Weitere Maßnahmen

Feedbackkultur

Emissionsarme Mobilität auf Veranstaltungen

Emissionen kompensieren

Gemeinnützige PartnerInnen
Klimafreundliche Energieversorgung