Energiesparplan

Zum ressourcenschonenden Betrieb der Veranstaltung liegt ein Energiesparplan vor, beziehungsweise werden konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung gelistet.

Dieser Exkurs wird gerade für euch überarbeitet….

Die DEHOGA Energiekampagne stellt auf ihrer Website zahlreiche Handlungstipps und dazu passende Checklisten für eine gesteigerte Energieeffizienz zur Verfügung, geordnet in Sofortmaßnahmen, Haustechnik, Betriebsbereiche, und Management.

Auf der Seite der Hamburger Energielotsen können Unternehmen und Privatpersonen eine unabhängige und kostenfreie Energieberatung erhalten, um den eigenen Strom- und Wärmeverbrauch langfristig zu reduzieren. 

Auch die Verbraucherzentrale bietet regelmäßig Veranstaltungen und Webinare an, die sich konkreten Maßnahmen ohne hohe Investitionen widmen. Diese sind besonders geeignet, um einfache Einsparpotenziale bei Events zu identifizieren und umzusetzen.

Schornsteinfeger*innen prüfen nicht nur die Funktionsfähigkeit von Heizungen und Co., sondern haben auch ein umfangreiches Wissen im Bereich Energie (sparen) und effiziente Energieversorgung. Für alle Betreiber*innen von festen Bauten können dementsprechend auch diese eine gute erste Anlaufstelle sein! Viele Schornsteinfeger*innen sind Teil der UmweltPartnerschaft Hamburg. 

Das könnt ihr als Veranstalter*in zur Optimierung des Energieverbrauchs hybrider bzw. virtueller Veranstaltungen tun:

  • Eine Videostreaming-Plattform wählen, die erneuerbare Energien bezieht.
  • Daten für den Stream weitestgehend komprimieren, um bei der Übertragungsrate zu sparen.
  • Stellt, wenn möglich, den Stream (im Nachhinein) auch zum Download zur Verfügung.
  • Verzichtet auf Werbevideos mit Autoplay und Bewegtbild-Werbebanner.

Es kommt zu einem großen Teil darauf an, wie die Veranstaltungsgäste streamen. Stellt hierzu den Gästen ausreichend Informationen bereit: 

  • bittet Gäste, an der Veranstaltung über Breitbandnetzwerke (WLAN) teilzunehmen, nicht über das (viel energieaufwendigere) Mobilfunknetz.
  • Auflösung der gestreamten Videos an die Wiedergabequalität des gewählten Endgeräts anpassen (nicht mit höherer Auflösung streamen, als das Endgerät darstellen kann bzw. als das menschliche Auge wahrnehmen kann).
  • Kleines Endgerät wählen, wenn möglich: Ein Smartphone verbraucht weniger Energie als ein Laptop.
  • Video pausieren, wenn der Raum verlassen wird.
  • Zusätzlich könnt ihr die Zuschauer*innen motivieren, die Veranstaltung als Anlass zu nutzen, um zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln.

Hintergrundinformationen:

Das Internet stützt sich auf eine komplexe technische Infrastruktur, deren Energieverbrauch vielfältige Quellen hat. Der Energiebedarf von Rechenzentren, in denen beispielsweise Videodaten gespeichert und bereitgestellt werden, trägt dabei nur zu einem kleinen Teil zur Klimabilanz des Internets bei. So werden für das Streamen eines Videos in HD-Qualität von einem Rechenzentrum etwa 1,5 Gramm CO₂ pro Stunde emittiert. Laut der Greenpeace-Studie „Clicking Green“ aus dem Jahr 2017 setzen jedoch viele große Internetunternehmen wie Facebook und YouTube bereits verstärkt auf erneuerbare Energien und fördern deren Ausbau aktiv.

Da Facebook und YouTube auch soziale Livestreaming-Funktionen anbieten, sind sie als Plattformen für nachhaltig geplante Veranstaltungen – bezogen auf die Klimawirkung – nicht die schlechteste Wahl. Vimeo und Netflix schneiden im Vergleich deutlich schlechter ab!

Weitaus relevanter für den CO2-Abdruck ist die Frage, mit welcher technischen Infrastruktur die Videodaten aus dem Rechenzentrum zu Nutzer*innen gelangen. Die Übertragung per Glasfaser sorgt nur für zusätzliche 2 Gramm CO2, während bei Übertragung im Mobilfunknetz mit 3G fast 90 Gramm CO2 emittiert werden. Grundsätzlich ist die Übertragung in kabelgebundener Breitbandübertragung daher weitaus energiesparender als über Mobilfunknetze.

Für Veranstalter*innen bedeutet das, Veranstaltungsgäste zu informieren, dass sie am besten über WLAN an Livestreaming-Events teilnehmen, um Energie zu sparen.

In einer Podiumsdiskussion, die die Urania Berlin veranstaltet hat, wird das Thema Nachhaltigkeit und Streaming aktuell und u.a. aus Perspektive der Kulturbranche betrachtet.  

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

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