Streaming-Anbieter

Das Onlineangebot der Veranstaltung wird mit Energie aus nachhaltigen Quellen gehostet und erfolgt energieeffizient.

Streamingplattformen werden auf Servern in Rechenzentren betrieben, die – abhängig davon, wie energieeffizient und mit welchem Strom sie betrieben werden – in Bezug auf ihre ökologische Nachhaltigkeit unterschiedlich gut abschneiden. In der Clicking Green Studie 2017 hat Greenpeace festgestellt, dass viele große Internetunternehmen wie Facebook und YouTube bereits erneuerbare Energien für ihre Rechenzentren nutzen. Da Facebook und YouTube auch soziale Livestreaming-Funktionen anbieten, sind sie als Plattformen für nachhaltig geplante Veranstaltungen – bezogen auf die Klimawirkung – also nicht die schlechteste Wahl.

Doch es gibt noch weitere Faktoren, die man beim nachhaltigen Streaming beachten sollte: Das Forschungsprojekt „Green Cloud-Computing“ hat im Auftrag des Umweltbundesamts eine Methode entwickelt, um die Umweltwirkungen einzelner Cloud-Dienstleistungen zu berechnen. Eine exemplarische Berechnung zeigt, dass der Energieverbrauch des Rechenzentrums, in dem z.B. Videodaten gespeichert und bereitgestellt werden, unter Umständen nur einen Bruchteil der Klimawirkung eines Videostreams ausmacht. Für das Schauen eines Videos in HD-Qualität werden von einem Rechenzentrum durchschnittlich ca. 1,5 Gramm CO2 pro Stunde emittiert.

Noch relevanter für den CO2-Abdruck von Streamingdiensten ist es, mit welcher technischen Infrastruktur die Videodaten aus dem Rechenzentrum zu den Nutzer*innen gelangen. Die Übertragung per Glasfaser sorgt nur für zusätzliche 2 Gramm CO2 pro Stunde, während bei der Übertragung im 3G-Mobilfunknetz fast 90 Gramm CO2 pro Stunde emittiert werden. Grundsätzlich ist die Übertragung über kabelgebundene Breitbandnetze weitaus energiesparender als über Mobilfunknetze.

Hinzu kommt dann noch der Energieverbrauch der Endgeräte (Router, Fernseher, Laptop etc.) bei den Zuschauer*innen zu Hause.

In einer Podiumsdiskussion, die die Urania Berlin veranstaltet hat, wird das Thema Nachhaltigkeit und Streaming aktuell und u.a. aus Perspektive der Kulturbranche betrachtet.  

Das Internet basiert auf einer komplexen technischen Infrastruktur. Dabei macht der Energieverbrauch des Rechenzentrums, in dem z.B. Videodaten gespeichert und bereitgestellt werden, nur einen Bruchteil der Klimawirkung aus. Für das Schauen eines Videos in HD-Qualität werden von einem Rechenzentrum ca. 1,5 Gramm CO2 pro Stunde emittiert. Greenpeace hat in der “Clicking Green Studie 2017” zudem festgestellt, dass viele große Internetunternehmen wie Facebook und YouTube bereits erneuerbare Energien nutzen und den Einsatz derselben vorantreiben.

Da Facebook und YouTube auch soziale Livestreaming-Funktionen anbieten, sind sie als Plattformen für nachhaltig geplante Veranstaltungen – bezogen auf die Klimawirkung – nicht die schlechteste Wahl. Vimeo und Netflix schneiden im Vergleich deutlich schlechter ab!

Weitaus relevanter für den CO2-Abdruck ist die Frage, mit welcher technischen Infrastruktur die Videodaten aus dem Rechenzentrum zu Nutzer*innen gelangen. Die Übertragung per Glasfaser sorgt nur für zusätzliche 2 Gramm CO2, während bei Übertragung im Mobilfunknetz mit 3G fast 90 Gramm CO2 emittiert werden. Grundsätzlich ist die Übertragung im kabelgebundene Breitbandübertragung daher weitaus energiesparender als über Mobilfunknetze.

Für Veranstalter*innen bedeutet das, Veranstaltungsgäste zu informieren, dass sie am besten über ihr eigenes WLAN an Livestreaming-Events teilnehmen, um Energie zu sparen.

Das könnt ihr als Veranstalter*innen selbst tun: 

  • Eine Videostreaming-Plattform wählen, die erneuerbare Energien bezieht. 
  • Daten für den Stream weitestgehend komprimieren, um bei der Übertragungsrate zu sparen.  
  • Stellt, wenn möglich, den Stream (im Nachhinein) auch zum Download zur Verfügung.
  • Verzichtet auf Werbevideos mit Autoplay und Bewegtbild-Werbebanner.

Es kommt zu einem großen Teil darauf an, wie die Veranstaltungsgäste streamen. Stellt hierzu den Gästen ausreichend Informationen bereit: 

  • Über Breitbandnetzwerke, nicht das (viel energieaufwendigere) Mobilfunknetz, streamen.
  • Auflösung der gestreamten Videos an die Wiedergabequalität des gewählten Endgeräts anpassen (nicht mit höherer Auflösung streamen, als das Endgerät darstellen kann bzw. als das menschliche Auge wahrnehmen kann).
  • Kleines Endgerät wählen, wenn möglich: Ein Smartphone verbraucht weniger Energie als ein Laptop. 
  • Video pausieren, wenn der Raum verlassen wird.
  • Zusätzlich könnt ihr die Zuschauer*innen motivieren, die Veranstaltung als Anlass zu nutzen, um zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln. 

Die Server, auf denen Daten im Internet bereitgestellt werden, verschlingen große Mengen an Strom. Es gibt unterschiedliche Schätzungen für den Energiebedarf von Rechenzentren in Deutschland. Borderstep schätzt den Energiebedarf im Jahr 2020 auf ca. 16 Mrd. kWh – andere Schätzungen sind da konservativer. Die Tendenz ist steigend.

Entsprechend groß sind die Nachhaltigkeitseffekte, wenn Veranstalter*innen bei der Auswahl ihres Hosting-Anbieters (z.B. für die Veranstaltungswebseite) darauf achten, dass dessen Rechenzentren mit echtem Ökostrom und energieeffizient betrieben werden. Empfehlenswerte Anbieter

  • nennen ihren Ökostromanbieter konkret,
  • haben sich für einen empfehlenswerten Ökostromanbieter entschieden und
  • engagieren sich idealerweise auch darüber hinaus für Nachhaltigkeit.

Eine Auswahl empfehlenswerter Anbieter findet ihr in unserer Dienstleister-Datenbank. In diesem Ratgeber von Utopia findet ihr weitere Informationen zu Green Hosting und weitere Anbieter.

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

Weitere Maßnahmen

Gut erreichbare Hotels

Ansprache verschiedener Zielgruppen

Zertifizierte Hotels

Anti-Diskriminierung auf der Veranstaltung
Erreichbarkeit der Veranstaltungsstätte