Frankfurt Marathon: Mobilitätskonzept

Der Mainova Frankfurt Marathon wurde 1981 aus der Taufe gehoben und ist damit der älteste deutsche Stadtmarathon. Traditionell findet die Laufveranstaltung jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende statt. Zielgruppe sind sowohl Top-Athlet:innen als auch Breitensportler:innen. Zudem besuchen tausende Zuschauer:innen das Rahmenprogramm an der Laufstrecke, die durch die Frankfurter Stadtteile Sachsenhausen und Höchst führt.

Die Messe Frankfurt ist das Zentrum des Frankfurt Marathon und wurde von der Veranstalterin auch aufgrund ihrer Infrastruktur und hervorragenden Anbindung an den Hauptbahnhof und das S- und U-Bahn-Netz ausgewählt.

Start- und Zielgelände, Pasta-Party, Duschen, Kleiderbeutelabgabe und Startnummernausgabe befinden sich dort nur wenige Meter voneinander entfernt. Nur für den Staffelmarathon starten die rund 8.000 Läufer:innen natürlich nicht auf dem Gelände selbst sondern an ihren jeweiligen Wechselstationen. Der Transport von und zum Veranstaltungsgelände wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln realisiert, sodass auch hier die Emissionen möglichst gering gehalten werden. Die Wechselstationen wurden hierfür so ausgewählt, dass sich eine Haltestation in der unmittelbaren Nähe befindet und eine gute Verbindung vorhanden ist.

Eine Anreise der Teilnehmer:innen und Helfer:innen mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird von der motion Events GmbH durch kostenlose Tickets für das Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsbundes (RMV) unterstützt.

Alle Zeit- und Führungsfahrzeuge des Marathons sind mit Elektroantrieb ausgestattet. Transportfahrten werden im Vorfeld in einem minutiösen Plan erarbeitet und während der Veranstaltung kontrolliert, sodass unnötige Fahrten vermieden werden.

Um die trotz des ressourcenschonenden Mobilitätskonzeptes anfallenden Emissionen zu kompensieren, haben die Veranstalter:innen zudem auf dem Betriebsgelände der Catering-Partnerin Fattoria La Vialla in der Toscana ein gemeinsames Baumpflanzprojekt ins Leben gerufen. In zwei Jahren wurden jeweils 12.000 € für die Pflanzung von Olivenbäumen gespendet. Etwa 9000 Bäume wurden auf zwei Feldern gepflanzt. Die Bäume binden jährlich die Menge an CO₂, die von Seiten der Veranstalterin sowie für die Reisen der Topathlet:innen zum Rennen nach Frankfurt verursacht werden, verhindern Bodenerosion und regulieren den Wasserhaushalt.

Alle weiteren Teilnehmenden und die Zuschauer:innen werden über das Online-Tool des Partners raumobil dazu aufgerufen, die eigene Anreise ebenfalls zu kompensieren. Dies wird von etwa 600 Teilnehmenden jährlich genutzt.

Frankfurt Marathon: Mobilität & Kompensation Anfahrt
Foto: Mainova Frankfurt Marathon
Frankfurt Marathon Mobilität & Kompensation Anfahrt
Foto: Mainova Frankfurt Marathon

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