Nachbericht Fokusgruppe zum Leitfaden für Nachhaltiges Veranstalten

Auch wenn Corona viele Veranstaltungen gerade ausbremst, geht die Arbeit am Leitfaden für Nachhaltiges Veranstalten, den Green Events Hamburg mit und im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA, vormals BUE) entwickelt, weiter. Erste Beratungen mit Veranstaltenden haben bereits stattgefunden und es war Zeit für eine Feedbackrunde.…

Auch wenn Corona viele Veranstaltungen gerade ausbremst, geht die Arbeit am Leitfaden für Nachhaltiges Veranstalten, den Green Events Hamburg mit und im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA, vormals BUE) entwickelt, weiter. Erste Beratungen mit Veranstaltenden haben bereits stattgefunden und es war Zeit für eine Feedbackrunde. Daher trafen sich 12 Berater:innen am 24.06. zu einer Zoom-Konferenz, um sich zu Struktur und Inhalten der Checkliste auszutauschen, die das Herzstück der Beratungen und unseres Projektes darstellt.

Zur Erinnerung: In der für 2020 geplanten Pilotphase sollten 23 Veranstaltungen anhand der im letzten Jahr entwickelten Handreichung und Checkliste beraten werden. Durch die GEHH-Checkliste werden im Beratungsablauf Kennzahlen und IST-Stände der Veranstaltungen abgefragt und gemeinsam mit den Veranstaltenden Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit erarbeitet. Viele der Veranstaltungen und damit auch die Beratungen mussten nun verschoben werden, sollen aber weitergehen. Dabei wird die Checkliste in einem kontinuierlichen Prozess weiterentwickelt.

Manche der Berater:innen unserer Fokusgruppe hatten bereits erste Gespräche mit Veranstaltenden im Rahmen der Pilotphase geführt und konnten daher im Rahmen der Fokusgruppe Feedback zur Praxistauglichkeit und Anwendungsfreundlichkeit der Liste geben. Daraus ging hervor, dass sich viele Veranstalter:innen eine Kürzung und Verdichtung der Checkliste wünschen.

Eine weitere Idee, die von allen Teilnehmenden gut geheißen wurde, war es, die Checkliste von Excel in ein anderes Tool zu übertragen und damit eine bessere Bedienbarkeit der Checkliste und Auswertbarkeit der Antworten zu gewährleisten.

Einige Berater:innen berichteten, dass Veranstalter:innen angemerkt hätten, dass sie sich neben den ökologischen Punkten der Nachhaltigkeit auch noch deutlicher ausdifferenzierte soziale Aspekte in der Checkliste wünschen.

Nach dem umfangreichen Feedback am Anfang wurde in drei Gruppen zu den Themen Kennzahlen, Verdichtung der Checkliste und Anwendungsfreundlichkeit weiterdiskutiert. 

Die detailierten Ergebnisse der Feedbackrunde und Diskussion findet ihr in unserem Protokoll.

Im nächsten Schritt sucht Green Events Hamburg nun nach einem Tool, das den Umgang mit der Checkliste vereinfacht, Prioritätensetzung möglich macht, für die jeweilige Veranstaltung irrelevante Themen automatisch überspringt und gleichzeitig die Auswertung und Vergleichbarkeit der Veranstaltungen sicherstellt.

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