10 Tipps für barrierefreie Veranstaltungen

Sozial nachhaltig zu handeln bedeutet, Barrieren abzubauen und allen Menschen Teilhabe zu ermöglichen. Ein barrierefreier Veranstaltungsort ermöglicht Menschen unabhängig ihrer Beeinträchtigung die Teilhabe an der Veranstaltung und bildet somit einen wichtigen Grundbaustein für die Förderung inklusiver Events. Die meisten Veranstalter:innen können allerdings nicht von heute auf morgen in allen Bereichen…

Sozial nachhaltig zu handeln bedeutet, Barrieren abzubauen und allen Menschen Teilhabe zu ermöglichen. Ein barrierefreier Veranstaltungsort ermöglicht Menschen unabhängig ihrer Beeinträchtigung die Teilhabe an der Veranstaltung und bildet somit einen wichtigen Grundbaustein für die Förderung inklusiver Events. Die meisten Veranstalter:innen können allerdings nicht von heute auf morgen in allen Bereichen Barrierefreiheit erreichen. Wichtige erste Schritte sind eine offene Auseinandersetzung mit dem Thema und ein transparenter Umgang mit bestehenden Hürden.

Um die Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes zu gewährleisten ist es sinnvoll, sich an Kriterien bestehender Normen und Siegel zu orientieren: Fragt bei der Veranstaltungsstätte nach, ob diese nach der Norm für barrierefreies Gestalten von öffentlich zugänglichen Gebäuden DIN 18040-1 gebaut wurde.

Für eine ausführliche Auseinandersetzung ist die Handreichung und Checkliste des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit sehr hilfreich. Anhand dieser Checkliste haben wir 10 Tipps erstellt, mit denen ihr einen Eindruck bekommt, worauf ihr achten könnt:

  1. Die Schriftgröße in Ankündigungen (z.B. Flyer, Anzeigen) ist gut lesbar.
  2. Leicht auffindbare Info-Punkte werden eingerichtet.
  3. Der Eingang ist ohne Stufen zu erreichen.
  4. Der Untergrund ist sicher sowie gut befahr- und begehbar.
  5. Es gibt Markierungen an Glastüren und Wänden für sehbehinderte Menschen.
  6. Es gibt einen für Rollstuhlfahrer:innen geeigneten Toilettenraum.
  7. Es gibt die Möglichkeit einer Übersetzung in Leichte Sprache.
  8. Die Begleitperson eines Menschen mit Behinderung erhält freien Eintritt.
  9. Ihr verlangsamt das Sprechtempo, damit gehörlose und schwerhörige Menschen folgen können.
  10. Kabel und anderes technisches Zubehör sind gesichert und abgeklebt, zum Beispiel mit Kabelbrücken und Gummimatten.

Wichtig ist auch bei diesem Thema, keine Angst vor Fehlern bei der Umsetzung zu haben. Die Maßnahmen hin zu tatsächlicher Barrierefreiheit sind vielfältig und sicher nicht alle gleich gut und schnell zu bewältigen. Wenn ihr die Reduktion von Barrieren auf eurer Veranstaltung erstmals plant und verwirklicht, kann auch mal etwas durchrutschen oder misslingen. Das gehört dazu! Ihr seid aber auf einem guten Weg, Schritt für Schritt die Möglichkeiten der Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu erweitern.

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