Im Vorfeld der Veranstaltung wird der Energiebedarf anhand von Angaben zum Strombedarf durch die Veranstaltungstechnik, Stände etc. prognostiziert.
Energiebedarfsplanung
Die Planung von auf der Veranstaltung zu erwartenden Energieverbräuchen ist wichtig, um nicht übermäßig viel Leistung vorzuhalten bzw. aktiv Energieverbräuche steuern zu können. Das spart nicht nur Kosten, sondern kann auch dazu beitragen, den Fußabdruck der Veranstaltung zu reduzieren. Gerade wenn man den Veranstaltungsstrom nicht aus einem bereits bestehenden Stromnetz bezieht, sondern seinen Strom vor Ort herstellt, ist eine gute Planung essentiell.
Durch die konkrete Planung von absoluten Strombedarfen kann beispielsweise das Futur 2 Festival die Versorgung mit vor Ort erzeugten erneuerbaren Energien, z.B. durch Photovoltaik sicherstellen. In einem detaillierten Energietracking trägt das Festival auf einem Zeitstrahl den prognostizierten Energiebedarf aller Verbraucher, die auf dem Festival betrieben werden, ein. Dadurch weiß das Festivalteam genau, wieviel Energie zu welchem Zeitpunkt gebraucht wird. Entscheidend ist hierbei, den tatsächlichen, nicht den maximalen Bedarf zu ermitteln, indem der Verbrauch jedes Geräts vorab gemessen wird. (Der Unterschied zwischen tatsächlichem und maximalem Stromverbrauch kann gravierend sein!) (Mehr Informationen findet ihr in diesem ausführlichen Interview mit Björn Hansen vom Futur 2 Festival.)
Die 21 englischsprachigen Fact Sheets von Powerful Thinking geben eine gute Orientierung zu energiebezogenen Themen für nachhaltige Open-Air-Veranstaltungen und Festivals. Darunter Nr. 3 „Using Hybrid Power at Events“, Nr. 5 „Biofuels for Festivals“, Nr. 17 „What to Ask Your Energy Supplier“, Nr. 20 „Measuring Generator Loads Resource Pack“ und Nr. 21 „Advanced Power Monitoring Resource Pack“ mit einer Vorlage zur Sammlung aller Daten rund um die Energieverbräuche der Veranstaltung.