Ein nachdenklicher und zugleich motivierender Einstieg
Das Grußwort sprach Anselm Sprandel, Staatsrat der Umweltbehörde. Er betonte, es sei jetzt wichtig, ins Handeln zu kommen. Hierbei helfen konkrete Lösungsansätze – und diese wurden für die Veranstaltungsbranche durch das Green Events Siegel geschaffen. Die zwanglose und positive Stimmung auf Veranstaltungen sei optimal, um Menschen Neues zu Themen der Mobilität, Energie, Barrierefreiheit und Müllvermeidung näher zu bringen. So handhabe man es auch bei eigenen Senatsempfängen.
Was steckt hinter dem Green Events Siegel?
Lukas führte die Anwesenden durch die Hintergründe des Green Events Siegels und beschrieb in seiner Präsentation, wie das Siegel dank des Maßnahmenkatalogs nicht nur als Auszeichnung, sondern als praktischer Leitfaden für Veranstaltende dient. Er erzählte vom Entwicklungsprozess des Siegels und erläuterte die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten – für Events vom Open-Air-Festival bis zur Fachmesse.
Diskussion: Erfahrungen und Visionen zum Siegel für nachhaltige Veranstaltungen
Helen moderierte das anschließende Panel, bei dem wir spannende Einblicke erhielten, wie Veranstaltende den Siegel-Prozess erlebt haben. Mit dabei waren:
- Roland Rotermund (AHOI Events, CSD 2024
- Jascha Bergmann (bergmanngruppe, Fan Zone Hamburg)
- Michaela Flint (Hamburg Tourismus GmbH, Open Mouth Food Festival
Hier unsere drei zentralen Erkenntnisse
- Das Green Events Siegel überzeugt: Mit seinen konkret formulierten Maßnahmen, mitgelieferten Checklisten und Vorlagen hebt es sich positiv von anderen Umweltzertifizierungen wie „Blauer Engel für Veranstaltungen“ oder ISO-20121 Standard ab
- Zeit ist alles: Ein erfolgreicher Siegelprozess erfordert nicht nur eine frühzeitige Planung, sondern auch eine sorgfältige Nachbereitung. Dokumentationen und Abstimmungen sind zeitintensiv – und besonders für kleinere Teams eine Herausforderung. Bei wiederkehrenden Veranstaltungen lässt sich natürlich gut auf Erfahrungen der Vorjahre aufbauen.
- Nachhaltigkeit zahlt sich aus – langfristig: Die Investition in nachhaltiges Veranstalten macht sich monetär noch nicht bezahlt. Allerdings sind Anschaffungen, wie beispielsweise Rampen, die der Barrierefreiheit dienen, Einmalanschaffungen, die dann viele Jahre nutzbar sind. Mehrwegsysteme und Awarenesskonzepte wie auf der Fan Zone werden zudem überregional wahrgenommen und dienen anderen Städten und Veranstaltungen als Vorbild.
Feierlicher Höhepunkt: Die Siegelübergabe
Der emotionalste Moment war ohne Frage die offizielle Siegelübergabe. Es war uns eine große Freude, die Vertreter:innen der Veranstaltungen zu ehren und wertzuschätzen, wie sie mit ihrem Einsatz die Zukunft von Veranstaltungen prägen.
Ausklang mit Häppchen und Inspiration
Nach dem offiziellen Teil ging es in entspannter Atmosphäre weiter. Zu leckeren Häppchen fand reger Austausch zwischen den Siegelteilnehmenden statt. Es zeigte sich mal wieder: Vernetzung ist der Schlüssel, um voneinander zu lernen und gemeinsam weiterzukommen. Und so endete die Veranstaltung in inspirierendem Miteinander und mit einem klaren Ausblick: Im kommenden Jahr möchten wir die Vernetzung weiter intensivieren. Regelmäßige Treffen und das Echo untereinander sollen unser Netzwerk noch besser unterstützen, Schritt für Schritt auf ihrem Weg weiter voranzukommen.