Gute Neuigkeiten: Die die Staatsministerin für Kultur und Medien, Kulturministerinnen und -minister sowie Kultursenatoren der Länder und die Kommunalen Spitzenverbände haben einen gemeinsamen CO2-Bilanzierungstandard für Kultureinrichtungen samt zugehörigem kostenlosen CO2-Rechner verabschiedet.
Kultureinrichtungen stehen vor der praktischen Herausforderung, Bilanzierungsansätze und Systemgrenzen im Einzelfall für ihre Organisation festlegen zu müssen. Sie wünschen sich daher klare Regeln, mit denen sie die Emissionen ihrer Einrichtung mit überschaubarem Ressourceneinsatz bilanzieren können. Bislang individuell erstellte Klimabilanzen im Kulturbereich waren allerdings oftmals sehr zeitaufwändig und insgesamt weder einheitlich noch vergleichbar.
Vor diesem Hintergrund hat eine Gruppe von Expertinnen und Experten im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in engem Austausch mit den zuständigen Gremien der Kulturministerkonferenz einen CO2-Bilanzierungsstandard auf Basis des GHG Protocol erarbeitet.
Er konkretisiert wesentliche Aspekte spezifisch für Kultureinrichtungen, insbesondere in Bezug auf die Systemgrenzen der CO2-Bilanz. Der CO2-Kulturstandard schafft die Voraussetzung, dass sich zukünftig nicht jede einzelne Kultureinrichtung mit der Frage auseinandersetzen muss, wie die CO2-Bilanz aufgebaut sein soll, sondern sie erhält die Möglichkeit eines unkomplizierten Einstiegs in die Treibhausgasberechnung.
Um die Anwendung zu erleichtern, wurde auf Grundlage des CO2-Kulturstandards ein Excel-Tool entwickelt, mit dem die Berechnung des CO2-Fußabdrucks für Kultureinrichtungen in Konformität zu dem Standard unmittelbar durchgeführt werden kann – der CO2-Kulturrechner.
Hier geht’s zu den gesammelten Infos, Handlungsanweisungen und dem Excel-Tool: