Die Veranstaltungsorganisation arbeitet mit gemeinnützigen Organisationen, Projekten oder Initiativen zusammen.
Gemeinnützige PartnerInnen
Viele rechtsextreme Bewegungen verweben das Thema Naturschutz mit ihren faschistischen Ideen. Die in diesem Kontext aufkommenden Forderungen rechter Organisationen nach z.B. ökologischer Landwirtschaft und dem Ausstieg aus der Atomenergie können auf den ersten Blick ähnlich klingen wie die Forderungen von Umweltschutzprojekten, sind aber stets rassistisch motiviert und zu verurteilen.
Das Bundesamt für Naturschutz hat ein umfangreiches Dokument herausgegeben, in dem unterschiedliche Autor*innen den Zusammenhang zwischen Rechtsradikalismus und Naturschutz erörtern.
Die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz hat sog. Argumentationshilfen formuliert, in der auf Aussagen aus rechtsextremen Bewegungen, die sich umweltrelevanten Themen widmen, eingegangen wird.
Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) wurde gegründet, um über die Verknüpfung zwischen rechten Bewegungen und Natur- und Umweltschutz aufzuklären.
Manchmal kommt es vor, dass Veranstaltungen mediale Aufmerksamkeit erhalten, weil Künstler*innen auftreten, die umstritten sind, Sponsor*innen beworben werden, deren Unternehmensziele dem Veranstaltungszweck entgegenwirken oder Kooperationspartner*innen sich nicht entschieden für gesellschaftliche Vielfalt und gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen.
Wenn die Grundwerte der Veranstaltungsorganisation klar formuliert sind (wie z.B. bei der altonale GmbH), dann können mögliche Kooperationspartner*innen vor dieser konkreten Grundlage kritisch geprüft werden, sobald Zweifel bei der Wertorientierung dieser bestehen.
Wenn Projekte oder Initiativen anfragen, um z.B. einen Infostand auf der Veranstaltung anzumelden, haben Veranstalter*innen die Möglichkeit, eigene Regeln anzuwenden und dann bestimmte Wertorientierungen oder Nachhaltigkeitsleistungen einzufordern. Es sollte vertraglich festgehalten werden, dass Initiativen von der Veranstaltung ausgeschlossen werden können, wenn sie sich nicht an diese Regeln halten.
Das Booking ist ein wichtiger Teil in der (politischen) Ausrichtung einer Veranstaltung. Künstler*innen, Referent*innen (oder Gäste) bringen u.U. Perspektiven mit auf die Veranstaltung, die provozieren können. Das Feingefühl der Veranstalter*innen ist hier gefragt: Welche Themen sollen durch wen und wie präsent gemacht und diskutiert werden? Wenn sich Expert*innen in den eigenen Reihen befinden, können diese hilfreiche Einblicke in bestimmte Communities geben. Falls gesellschaftliche Fragen behandelt werden, die außerhalb der Expertise des eigenen Teams liegen, sollten Veranstalter*innen im Vorfeld umfangreich recherchieren und ggf. Expert*innen von außen anfragen.