Kostenkommunikation

Die Kosten für nachhaltigere Angebote, Speisen und Getränke auf der Veranstaltung werden differenziert berechnet und transparent an die Gäste weitergegeben.

Eine klare und offene Kommunikation ist entscheidend, um die Akzeptanz für nachhaltige Maßnahmen zu fördern. Durch eine transparente Darlegung von Mischkalkulationen und zusätzlichen Kosten zeigt ihr euren Gästen, dass ihr nicht nur auf Wirtschaftlichkeit achtet, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Fairness. Dies stärkt das Vertrauen in eure Veranstaltung und trägt dazu bei, dass sich die Gäste mit euren Nachhaltigkeitszielen identifizieren. Wenn eure Gäste nachvollziehen können, dass die Wahl umweltfreundlicher Materialien, regionaler Produkte oder CO₂-neutraler Logistik mit höheren Kosten verbunden ist, steigt die Bereitschaft, diese zu unterstützen. Dies gilt insbesondere, wenn ihr aufzeigt, dass diese Maßnahmen zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks und zur Förderung sozialer Verantwortung beitragen.

Um dies effektiv umzusetzen, solltet ihr eure Gäste frühzeitig und umfassend über die Preisgestaltung informieren. Dies kann auf der Website der Veranstaltung, in Einladungen oder direkt vor Ort geschehen. Nutzt klare und verständliche Erklärungen, um darzulegen, welche nachhaltigen Maßnahmen ihr ergreift und wie sich diese auf die Kosten auswirken. Beispielsweise könnt ihr erläutern, dass der Preis für ein regionales Bio-Menü höher ist als für konventionelle Alternativen, weil es zur Unterstützung lokaler Landwirte und zur Reduzierung von Transportemissionen beiträgt.

Neben der Preisgestaltung ist es auch wichtig, auf die langfristigen Vorteile nachhaltiger Entscheidungen hinzuweisen. Ihr könnt darauf hinweisen, dass die Investition in nachhaltige Alternativen nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch zur Steigerung der Qualität und des Gesamterlebnisses der Veranstaltung beiträgt.

Ein gutes Beispiel aus der Praxis ist das Tollwood Festival in München, das mit seinen ca. 200 Aussteller:innen und Gastronom:innen ausschließlich Bio-Gerichte auf dem Festival anbietet: Bei der Preiskalkulation für das gastronomische Angebot wird hier lediglich der zusätzliche Wareneinsatz, der durch die Verwendung von Biozutaten entsteht, auf die Preise der Gerichte aufgeschlagen. Dieser macht neben Gemeinkosten (Strom, Gas, Wasser, …), Personalkosten und Ertrag nur ca. 25-35% des Endkund:innen-Preis aus. Bei Bio-Gerichten, deren Wareneinsatz beispielsweise um 70% teurer ist als bei konventionellen Alternativen, ergibt sich dann trotzdem nur eine Preissteigerung von ca. 20%.

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

Weitere Maßnahmen

Emissionsarme Logistik

Dokumentation von Mehrkosten

Ausgangsbilanz

Nachhaltigkeitskonzept
Ökologische & faire Kleidung