Lokale Initiativen und gemeinnützige Organisationen, die sich beispielsweise an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen/Agenda 2030 orientieren, anti-diskriminierend gestaltet sind und/oder die Stärkung gesellschaftlicher Vielfalt verfolgen, können auf verschiedene Weise in die Veranstaltung integriert werden: Ob über einen klassischen Infostand, durch interaktive Formate oder eingebunden in die Programmplanung – was am besten funktioniert, hängt von der Art und Zielgruppe eurer Veranstaltung ab.
Initiativen im Programm
In unserem Dienstleistungsportal in der Green Events Tatenbank könnt ihr euch unter dem Thema „Programmempfehlung“ Inspiration für euer nächstes Event holen. Hier listen wir Initiativen, Vereine und Unternehmen, die Workshops oder interaktive Vermittlungsformate im Themenbereich Nachhaltige Entwicklung anbieten. Das Dienstleistungsportal wird von uns kontinuierlich weiter gefüllt und optimiert – wenn du eine tolle Initiative kennst, die noch nicht Teil der Tatenbank ist – schreib uns gern eine Nachricht!
Die häufigste Form, Kooperationspartner*innen oder assoziierte zivilgesellschaftliche Initiativen auf einer Veranstaltung vorzustellen, ist der Infostand.
Infostände können das Veranstaltungsgelände bereichern und ein attraktives Informationsangebot für Gäste darstellen. Für eine effektive und für alle Parteien (Veranstalter*in, Kooperationpartner*in und Gäste) zufriedenstellende Nutzung der Infostände ist es wichtig, diese konzeptionell im Veranstaltungsprogramm einzubetten und darauf zu achten, dass sie einen echten Mehrwert für die Besucher*innen bieten.
Das Verteilen von gedruckten Informationsmaterialien ist die verbreitetste Form der Öffentlichkeitsarbeit an Infoständen. Aus ökologischen Gesichtspunkten ist es jedoch wünschenswert, auf Druckmaterialien weitestgehend zu verzichten. Nachhaltiger und effektiver ist es deshalb, Mitmach-Aktionen wie z.B. Spiele zu organisieren, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen, auch wenn diese in der Vorbereitung aufwendiger sind. Das lunatic Festival in Lüneburg stellt z.B. zahlreiche Initiativen auf der “Spielwiese” auf dem Festivalgelände vor. Auf der Spielwiese bietet jede Initiative eine Mitmach-Aktion an, die etwas mit dem Festivalthema zu tun hat – Flyern ist hier nicht erlaubt.
Bei der Organisation von Infoständen sollte darauf geachtet werden, dass Aufwand und Mehrwert sich sowohl für die Veranstalter*in als auch die Kooperationpartner*in die Waage halten. Im Vorfeld der Veranstaltung sollten klare Kommunikationswege etabliert und sämtliche Fragen zu Ablauf und Infrastruktur geklärt werden. Die Betreuung der Infostände durch die Veranstalter*in sollte vor und während der Veranstaltung (und im besten Fall auch zur Evaluation nach Veranstaltungsende) gewährleistet sein.
An Infoständen wird häufig Informationsmaterial aus Papier ausgehändigt, das in vielen Fällen ungelesen im nächsten Papierkorb entsorgt wird. Um auf Veranstaltungen unnötigen Papierverbrauch zu vermeiden, können Veranstalter*innen den Betreiber*innen der Infostände empfehlen, auf Informationsmaterial aus Papier zu verzichten. Stattdessen können an allen Infoständen z.B. QR-Codes bereitgehalten werden, sodass interessierte Besucher*innen Informationskanäle direkt online abonnieren können.
Neben Flyern werden an Infoständen auch häufig Give-Aways, also Werbeartikel und -geschenke, ausgehändigt. Veranstalter*innen können festlegen, welche Give-Aways angemessen zur Ressourcenschonung einer Veranstaltung beitragen können, oder auf welche besser verzichtet wird. So können, im Gegensatz zu den klassischen Plastikkugelschreibern, wiederverwendbare Taschenaschenbecher auf einer Open Air-Veranstaltung oder regionales Bio-Obst einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit einer Veranstaltung leisten.
In unserem Dienstleistungsportal in der Green Events Tatenbank findet ihr unter den Suchbegriffen „Marketing“, „Giveaway“ oder „Werbeartikel“ Unternehmen, die ressourcenschonende Give-Aways und Merchandise anbieten.