Diversität im Veranstaltungsprogramm

Durch euer Bühnenprogramm habt ihr die Möglichkeit, die Vielfalt unserer Gesellschaft sichtbar(er) zu machen und Begegnungen zwischen Menschen zu fördern, die im Alltag selten bewusst aufeinandertreffen. Das Veranstaltungsprogramm und Booking bildet im besten Fall die Diversität unserer Gesellschaft ab.

Noch viel zu selten wird auf Bühnen, in Podiumsdiskussionen oder an Redner*innenpulten gesellschaftliche Vielfalt sichtbar. Es kann herausfordernd sein, Expert*innen verschiedener geschlechtlicher Identitäten, mit Behinderungen oder Migrationsgeschichte zu finden, die zu dem vorgesehenen Thema sprechen möchten oder können.  

Aber die Suche ist machbar und wichtig, und Diversität unter den eingeladenen Referent*innen ermöglicht inspirierende Gespräche und Programminhalte.

Ramp-Up.me hat eine große Anzahl an Portalen zusammengetragen, auf denen potenzielle Gäste angeschrieben werden können. 

Die Initiative Bildung trifft Entwicklung hat in Zusammenarbeit mit Engagement Global eine Datenbank mit Referent*innen des Globalen Südens zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen aufgesetzt. Die Referent*innen vor Ort können anhand gesetzter Themenschwerpunkte wie Geschlechtergerechtigkeit, Ökotourismus oder Interkulturellem Lernen und anhand der Ziel- bzw. Altersgruppe gesucht und gefunden werden. In der Datenbank sind für den Raum Hamburg ca. 130 Referent*innen eingetragen.

In Hamburg gibt es verschiedene Projekte und Aktionen, in denen Menschen die Perspektive wechseln und so Barrieren besser erfahren können. An dieser Kernidee könnt ihr euch orientieren, um Veranstaltungsgäste dafür zu sensibilisieren, welche Barrieren potentiell auch auf einem Veranstaltungsgelände bestehen.

  • StattTour, ein Projekt von Enactus Hamburg, bietet z.B. Stadtrundgänge an, die im Rollstuhl durchgeführt werden.
  • Im Dialoghaus Hamburg gibt es drei Ausstellungen, die ebenfalls dazu auffordern, die Perspektive zu wechseln: Dialog im Dunkeln ist ein Erlebnis, in dem blinde Menschen Gäste durch einen Ausstellungsparcour führen. Dialog im Stillen findet in schallisolierten Räumen statt, in dem Menschen zusätzlich Schallschutz tragen und sich ausschließlich mit Gebärden- und Körpersprache verständigen. Das dritte Erlebnis ist Dialog mit der Zeit, in dem „Senioren Guides“ ihre Erfahrungen über das Leben mit über 70 teilen und Gäste Aspekte des Alterns am eigenen Körper erfahren können.
  • In unserer Tatenbank findet ihr diverse Fallbeispiele über Veranstaltungen, die Barrierefreiheit erfolgreich umgesetzt haben. Auf dem inklusiven barrierefreien Kurzfilmfestival KLAPPE AUF! zum Beispiel wird jedem Gast die Möglichkeit geboten, die Angebote für die barrierefreie Filmvorführung, also Übertitel für gehörlose Menschen oder Audiodeskriptionen für blinde Menschen, zu nutzen. Zudem werden vor jedem Film Augenmasken und Ohrstöpsel verteilt, um dem Publikum ohne Beeinträchtigung einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.

Die Initiative music is her passion e.V. aus Berlin setzt sich für Gleichberechtigung in der Musikbranche ein und gibt FLINTA*-Personen sowie LGBTIQ+ Menschen über unterschiedliche multimediale Formate Raum, sich und ihre Kunst zu präsentieren.

Keychange ist eine Bewegung, die talentierte Menschen unterrepräsentierter Geschlechter mit Schulungen, Mentoring und Netzwerkunterstützung sowie Konferenzen und Präsentationsmöglichkeiten auf Partnerfestivals unterstützt.

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele bei:

Weitere Maßnahmen

Energieverbrauch der Veranstaltungsstätte

Planungshorizont

Gesundheit der Gäste

Gemeinnützige PartnerInnen
Klimafreundliche Energieversorgung